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Leeres Klassenzimmer

Totalrevision des Volksschulgesetzes SG

Der Verein Homeschooling St. Gallen hat sich eingesetzt und schlussendlich erreicht, dass die ersten Bewilligungen des Bildungsrates gesprochen wurden.

Nachdem wir einen Meilenstein gelegt haben, liegt es uns am Herzen, diese neue Bildungsform im Kanton St. Gallen allen interessierten zu ermöglichen. Hierfür stellen wir unsere Erfahrung und unser Wissen zur Verfügung. Wir unterstützen Vereinsmitglieder beim Antrag stellen, um einen Ort für Kinder zu schaffen an dem sie nach ihren Bedürfnissen lernen können.​

Ausserdem helfen und beraten wir die Familien nach Antragsbewilligung die weiteren Auflagen vom Amt zu erfüllen.

Diverse bestehende Lernorte haben bereits diverse Unterlagen ausgearbeitet und bieten Euch diese zum Verkauf an. Wir stellen hierfür Kontakte her und planen Treffen um mit euch unsere Erfahrungen, Wissen und Arbeiten auszutauschen.

Votum für die Erhaltung vom
privaten Gruppen und Einzelunterricht

​Die Schweiz verfügt über einen hohen Bildungsstandard und es ist die Aufgabe des Kantons, diesen sicherzustellen. Der Wandel der Zeit und die ändernden Begebenheiten in technischer, kultureller, wirtschaftlicher und menschlicher Hinsicht müssen bei Umsetzung des Bildungsauftrages beachtet werden, Bildung muss dynamisch sein. Um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben, sind neue Impulse immer wieder nötig. Diese Impulse bzw. Wege können u.a. durch Konkurrenz zwischen Schulen, durch andersartige Schulsysteme bzw. Schulformen werden. Egal wie die neuen Wege aussehen, müssen diese im Sinne einer Optimierung bzw. Best Practice-Politik die jeweiligen Vorteile stärken und die Nachteile minimieren. Damit die Vor- und Nachteile klar erkennbar sind, muss man die neuen Wege gehen können bzw. ist es notwendig, dass Neues vom Gesetzgeber zugelassen wird.

Ein Weg von vielen ist der private Unterricht. Im Volksschulgesetz des Kantons St. Gallen (VSG) hat der Gesetzgeber die Möglichkeit des privaten Einzelunterrichts als eine Art von Impulsgeber für Neuerung und Anpassung explizit gewollt und entsprechend niedergeschrieben.
Erst seit kurzem wird der private Einzelunterricht – in angepasster, der Forderung nach bester Sozialisierung entsprechender Form und deshalb unter der Bezeichnung „privater Gruppenunterricht“ – auch tatsächlich durchgeführt. Die Zahlen seit den ersten gesprochenen Bewilligungen dazu sprechen für die Durchführung des privaten Gruppenunterrichts: 2022 waren im Kanton SG X Kinder im privaten Gruppenunterricht, unterdessen sind es bereits X Kinder, Tendenz steigend und auch die Nachfrage zeigt ein starkes Bedürfnis nach dieser alternativen Schulform auf.

So erstaunt es doch, dass diese Möglichkeit während der Debatte zur Totalrevision des Volksschulgesetzes in diesem ersatzlos gestrichen werden soll.

In anderen Kantonen ähnliche Wege seit Jahren mit steigender Anzahl erfolgreich praktiziert. Im Kanton St. Gallen hat man nun eine Variante gefunden, welche dem geltenden Gesetz entspricht. Der als wichtig erachteten Erziehung zur Gemeinschaftsfähigkeit wird Rechnung getragen und gleichwertiger Unterricht ist ebenfalls sichergestellt.

Selbstverständlich muss der Bildungsweg des privaten Gruppenunterrichtes- wie er im Kanton St. Gallen genannt wird, überwacht, begleitet und reflektiert werden, damit es den Kindern gut geht und die Erfüllung des Bildungsauftrags für alle sichergestellt ist. Der Kanton St. Gallen stellt vergleichsweise hohe Anforderungen für die Erteilung einer Bewilligung für privaten Einzelunterricht, womit die Erziehung zur Gemeinschaftsfähigkeit, also auch die Sozialisierung ausserhalb der eigenen Kernfamilie, sowie ein der öffentlichen Schule gleichwertiger Unterricht gewährleistet sind. Durch konzeptionelle und kantonale Vorgaben sowie durch konstante Überprüfung der Abteilung Aufsicht des Amts für Volkschule, ist die Qualität des privaten Gruppenunterrichts hoch. Die momentane Praxis scheint ein Erfolgsmodell zu sein.

Verfassung sowie Regierung fordern zu Recht „Flexibilisierung“ des Schulsystems und bedenken dabei die unterschiedlichen Bedürfnisse und die Vielfältigkeit im Wesen der Heranwachsenden. Der private Gruppenunterricht lebt diese „Flexibilisierung“ in höchstem Masse.

Auf Grund seines innovativen Charakters dient der private Gruppenunterricht also einerseits dem öffentlichen Interesse, zumal das Bildungssystem erweitert bzw. Impulse für Neuerungen geschaffen werden. Andererseits ist er bestens geeignet, die Interessen des einzelnen Kindes zu wahren und eine bestmögliche Beschulung/Bildung zu gewährleisten. Diese Konzeption entspricht somit den heute gelebten Standards in der privatwirtschaftlichen Best Practice-Politik.

  • -  Warum soll diese neue, bereits erfolgreiche gelebt Bildungsmöglichkeit während der Totalrevision des Volksschulgesetzes gestrichen werden?

  • -  Die Privatschulfreiheit ist verfassungsmässig gegeben, müssen alsdann nicht auch verschiedene Bildungssysteme weiterhin ihre Berechtigung und ihren Platz in der Bildungslandschaft haben?

    Zusammenfassende Argumente für den privaten Unterricht im Kanton St. Gallen:

  • -  Der private Unterricht kann als positiver Impulsgeber dienen.

  • -  Der private Unterricht wird heute erfolgreich genutzt und ist eine gute Ergänzung der

    weiteren Bildungsmöglichkeiten im Kanton St. Gallen.

  • -  Der private Unterricht wird durch Vorgaben sowie Aufsicht durch den Kanton überprüft

    und hohe Qualitätsstandards sind somit gegeben.

  • -  Der private Unterricht wird immer mehr zum Bedürfnis der Gesellschaft, eine

    Verunmöglichung könnte einen Standortnachteil schaffen.

  • -  Immer wieder sind Schulen durch diverse Umstände gezwungen, individuelle Lösungen

    zu finden. Privater Unterricht könnte eine davon sein.

  • -  Ein modernes Schulsystem sollte auch verschiedene Wege der Bildung nebst der

    öffentlichen Schule bieten, zumal diese den Wettbewerb sowie den Fortschritt fördern.

  • -  Privater Unterricht kann individuelle Lösungswege bieten für herausfordernde

    Situationen.

  • -  Ein höchstes Mass an Flexibilisierung – ohne Qualitätsverlust – wird ermöglicht durch

    privaten Unterricht.

  • -  Finanziell entstehen weder für Kanton noch für Gemeinden Nachteile durch den privaten

    Unterricht.

Konzept

Möchtest du mehr über dieses Konzept erfahren? 

Dann bieten dir die Verfasserinnen am Konzept- Info- Call die Möglichkeit einen Einblick zu erhalten und fragen zu stellen. Unter Termine findest du die nächsten Calls, die nur für Vereinsmitglieder sind welche bereits am Vereins- Info- Call teilgenommen haben.

Falls mit dem Konzept "Durchführung von privatem Gruppenunterricht im Kanton St. Gallen" ein Antrag eingereicht werden möchte, muss dieses zuerst käuflich erworben werden. Der Verein sowie die Konzept- Verfasserinnen sind sehr darauf bedacht, dass das Gedankengut im Sinne des Konzepts umgesetzt wird, falls man einen Antrag mit diesem Konzept beim Kanton stellt. Daher informieren wir vor dem Kauf darüber und behalten uns vor, das Konzept nicht frei weiterzugeben.

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Antrag

Familien, die sich für den privaten Gruppen- und Einzelunterricht entscheiden, müssen sich der Tragweite des Entscheids bewusst sein. Privater Gruppen- und Einzelunterricht ist eine Lebenshaltung, keine Flucht und keine Notlösung für Umstände, die im Moment nicht ideal sind. Es kann jedoch auch aufgrund von Umständen, die nicht ideal sind, sinnvoll sein sich für diese Schulform zu entscheiden. Das eine schliesst das andere nicht aus.

Das Antragsformular wird zusammen mit dem Konzeptkauf ausgehändigt.

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